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39 Ein Plan ist ein Plan ist ein Plan...

... und es geht weiter

Nach der Krise ist vor der Krise. Wir wissen nicht, was das Leben für uns bereit hält - leider oder zum Glück... Egal was kommt, es hilft mir immer, in jeder Lebenslage so gut wie möglich für mich zu sorgen.

Doch was genau heißt das eigentlich? Warum fällt es mir oft so schwer, regelmäßig für mich selbst zu sorgen? Und habe ich mit einem heißen Bad und leckerem Essen schon ausreichend gut für mich gesorgt? Gehe ich mit mir selbst genauso respektvoll, wertschätzend und gnädig um, wie mit Freundinnen oder Klientinnen?

Wie liebevoll spreche ich mit mir selbst? Wann respektiere ich meine Grenzen? Und wieviel Selbstoptimierung steckt manchmal in meiner Selbstfürsorge?

Ist Selbstfürsorge gleichzusetzen mit Egoismus oder Selbstverliebtheit? Hier gibt es von mir ein klares "NEIN". Denn es geht darum mich selbst und meine eigenen Bedürfnisse gleichberechtigt neben die Bedürfnisse der anderen zu stellen und ebenfalls wichtig zu nehmen.

Für mich selbst zu sorgen, ist ein wichtiger Bestandteil meiner Resilienz, also meiner Widerstandskraft und meiner Fähigkeit Stress zu regulieren.

Doch wir alle haben unterschiedliche innere Antreiber. Diese Antreiber machen es uns gerne schwer, für uns selbst zu sorgen. Oft fungieren diese Antreiber als innere Handlungsprogramme, die meine eigenen Bedürfnisse so lange unterdrücken, bis mein vermeintliches Ziel zu 100% erreicht ist. Hier ist es wichtig, ein Gespür dafür zu bekommen, wann diese Antreiber in mir wirken, um aktiv in die Selbstfürsorge zu gehen und Klarheit über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu bekommen.

Hierbei hilft immer, sich Selbst wahrzunehmen und zu reflektieren, genauso wie Selbstakzeptanz und Eigenverantwortung. So kann ich bestehende Gewohnheiten erkennen und durch neue, wohltuende Gewohnheiten ersetzen, alte innere Programme verabschieden und neue fürsorgende Programme etablieren.

Selbstfürsorge ist somit kein Fast-Food, sondern meine innere Haltung, Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, für meine Seele und meinen Körper. Voraussetzung ist, ich bin es mir wert, für mich selbst zu sorgen!


Wie es mir gelingt, möglichst gut für mich zu sorgen? Ein paar Ideen dazu teile ich hier gerne mit dir:

  • meine inneren Antreiber identifizieren und mir erlauben diese Antreiber "abzuschalten"

  • Verantwortung für mein eigenes Handeln übernehmen

  • selbstbestimmt NEIN sagen (und damit ja zu mir selbst sagen) und die Konsequenzen aushalten

  • meine eigenen Grenzen akzeptieren

  • das richtige Maß finden, das richtige Tempo, die richtige Menge an Arbeit, Angespanntheit und Entspannung

  • ein Selbstfürsorge-Tagebuch führen, um zu erkennen, wo ich auf einem guten Weg bin und wo ich noch Luft nach oben habe

  • regelmäßige Pausen etablieren

  • Achtsamkeits-Übungen praktizieren

  • immer mal wieder innehalten um mir meiner Gefühle und Bedürfnisse in diesem einen Moment bewusst zu werden

  • negative Glaubenssätze erkennen, die meine Selbstfürsorge boykottieren und durch positive, fürsorgliche Glaubenssätze ersetzen

wenn du in einem Prozess feststeckst, suche dir Unterstützung. Sprich mit einer Freundin / einem Freund darüber, wende dich an eine Beratungsstelle oder buche dir ein Coaching mit mir.


Wenn du magst, schreib mir doch, wie du es schaffst, für dich selbst zu sorgen. Ich bin sehr neugierig und freue mich immer über deine Rückmeldungen!



bis dahin... herzliche Grüße, bleib achtsam und gesund

Britta Hülder

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