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40 Ein Plan ist ein Plan ist ein Plan...

... und es geht weiter

Aktuell kehrt zunehmend mehr "Normalität" ein. Ich kehre mehr und mehr zurück in mein "altes" Leben, zurück zu lieb gewonnenen Gewohnheiten und Ritualen. Und es gibt auch neue Gewohnheiten und Ritualen meinem Leben. Dazwischen liegt viel ausprobieren, aushalten und akzeptieren.


Ja, ich musste, genauso wie du wahrscheinlich, viele Dinge akzeptieren. Nicht alles war gut und manches habe ich nicht verstanden. Und gerade deshalb war und ist Akzeptanz so notwendig.

Plötzlich war ich viel mehr mit mit alleine, viele Ablenkungen im Außen waren weg. Ich mußte mich selbst aushalten und ich mußte es mit mir aushalten. Ein echt spannender Prozess. Und hier brauchte es Akzeptanz für mich selbst. Akzeptanz dafür, wie ich bin, wie ich aussehe, was ich denke und fühle.

Nach meiner Corona-Erkrankung durfte ich lernen, dass mein Körper sich in einem Ausnahmezustand befand, dass er Zeit brauchte, um wieder ganz gesund zu werden, dass meine Fitness und Leistungsfähigkeit zunächst eine andere war als vor meiner Erkrankung. Und wenn ich ganz ehrlich bin, war das für mich eine Zeit, in der ich in mir wenig Geborgenheit gefunden habe.

Und wie so häufig, habe ich zunächst gegen mich selbst gekämpft, habe mit aller Kraft versucht dagegen anzukämpfen. Wollte mir selbst und der Welt beweisen, was alles geht, meine vermeintliche Schwäche ignorieren. Dabei habe ich viel Ablenkung im Außen gesucht, viel gearbeitet, mich mit vielen Dingen beschäftigt - nur nicht mit mir selbst. Das war sehr mühsam, sehr anstrengend - von Leichtigkeit keine Spur. Ich habe mich selbst kaum ausgehalten.

Irgendwann habe ich mich dann doch meinen Sehnsüchten und Ängsten gestellt, habe akzeptiert, dass es im Moment so ist wie es ist. Meine Grenzen akzeptiert und mich auf das fokussiert, was geht, was möglich ist. Habe in mich hineingehört, was ich wirklich brauche, was mir gut tut, habe mich weniger abgelenkt von mir selbst. Und ich habe offen mit anderen Menschen darüber gesprochen, erzählt wie es mir geht, wie es sich anfühlt wenn plötzlich nichts mehr geht.

Und dann war plötzlich Leichtigkeit da, die Dinge sind wieder in Fluss gekommen. Ich konnte spüren, wie kleine Veränderungen in mir stattfinden.


Heute bin ich dankbar und demütig, für diesen Prozess. Ich durfte so viel über mich lernen, mich in dieser Situation neu / anders kennen und lieben lernen, wachsen und mich weiter entwickeln.


Vielleicht kommt dir so eine Situation bekannt vor, vielleicht hat es auch in deinem Leben große oder kleine "Krisen" gegeben?

In der Regel kommen wir immer wieder mal an solche Punkte in unserem Leben. Die Frage ist, wie gehen wir damit um? Ignorieren, dagegen kämpfen oder annehmen, akzeptieren was ist, um dann mir mehr Leichtigkeit weiterzugehen.

Heute kann ich wieder Bergsteigen, Gipfel erklimmen und das fühlt sich so wunderbar an.


Was mir geholfen hat, aus dieser Situation gestärkt herauszukommen? Ein paar Ideen dazu teile ich hier gerne mit dir:

  • Akzeptanz, Akzeptanz, Akzeptanz, Nichts erzwingen

  • Optimismus üben, zuversichtlich daran glauben, dass sich die Situation verbessern wird

  • achtsam und aufmerksam in mich hinein hören, was ist gerade lebendig in mir, was brauche ich, was tut mir jetzt gerade gut

  • meditieren

  • kleine und kleinste Veränderungen wahrnehmen und feiern

  • kleine Schritte machen

  • Pausen machen

  • die Gedanken schweifen lassen und wahrnehmen, was kommt

  • darüber sprechen, was gerade schwierig ist, um Unterstützung bitten

wenn du in einem Prozess feststeckst, suche dir Unterstützung. Sprich mit einer Freundin / einem Freund darüber, wende dich an eine Beratungsstelle oder buche dir ein Coaching mit mir.


Wenn du magst, schreib mir doch, was dir in schwierigen Situationen hilft. Ich bin sehr neugierig und freue mich immer über deine Rückmeldungen!


bis dahin... herzliche Grüße, bleib achtsam und gesund

Britta Hülder

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